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Oma und Enkelin

Über uns

Unser traditionsreicher Verein wurde am 01.05.1920 gegründet und am 06.05.1921 im Vereinsregister unter der Registernummer VR3889 eingetragen. Mit stolzen 111 Parzellen bieten wir eine grüne Oase für Naturliebhaber und Gartenenthusiasten und blicken auf 104 Jahre bewegter Vereins- Geschichte zurück.
Bei uns finden Sie eine lebendige Gemeinschaft, in der sich 17 verschiedene Nationalitäten vereinen. Wir schätzen und fördern die Vielfalt und heißen Menschen aller Hautfarben, Religionen und sexuellen Orientierungen herzlich willkommen. Antisemitismus sowie rechts- und linksradikales Gedankengut werden bei uns nicht toleriert.
Unser Verein hat sich im Laufe der Zeit modernisiert, und selbst unsere ältesten Gärtner*innen kommunizieren mit Internet und Smartphone. Das verstaubte Image eines Schrebergartens gehört der Vergangenheit an. Wir leben in einer modernen Zeit und bieten eine zeitgemäße Umgebung für alle Mitglieder.
Unser Altersdurchschnitt liegt derzeit bei 56 Jahren, denn durch den Boom der Kleingärten während der Coronazeit haben viele junge Familien zu uns gefunden. Sie schätzen die Möglichkeit, Natur pur zu erleben und Zeit im Freien zu verbringen.
Wir legen großen Wert auf ein harmonisches Miteinander und Füreinander. Gemeinschaftssinn steht bei uns an erster Stelle, und wir freuen uns über den regen Austausch und das gemeinsame Gärtnern.

Gemeinsam im Garten

Mitglieder Altersdurchschnitt

Gemüsegarten

Anzahl der

Kleingärten des KGV

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Gründungsjahr

des KGV

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Freie Plätze 

Warteliste

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Unsere Anlagen

Unser traditionsreicher Verein besteht seit 104 Jahren und besteht aus zwei Anlagen:

  1. Neues Gelände: Unsere erste Anlage, das "Neue Gelände", befindet sich am Stoffeler Kapellenweg 80. Hier bieten wir 79 Parzellen in unmittelbarer Nähe zum Seilzirkus und Kinderspielplatz. Das Vereinshaus "p80-Event" mit dem angrenzenden Vereins-Parkplatz ist ebenfalls hier zu finden. Das Parken auf dem Vereins-Parkplatz ist ausschließlich Vereinsmitgliedern mit Vereins-Parkausweis gestattet. Besucher*innen des Spielplatzes und des Südparks nutzen bitte die öffentlichen Parkflächen oder den kostenfreien Parkplatz vor Haus Kolvenbach, der sich etwa 150 Meter entfernt befindet.

  2. Altes Gelände: Unsere zweite Anlage, das "Alte Gelände", umfasst 32 Parzellen und liegt gegenüber des TG81 am Stoffeler Kapellenweg 30.

Insgesamt verfügen unsere 111 Gärten über Wasser, Strom und Abwasseranschluss. Derzeit sind alle Parzellen belegt.

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Unsere Historie

Im Jahr 1920 wurde der Verein KGV Kriegsbeschädigte Düsseldorf Oberbilk 1920 e.V. gegründet, um den Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Kriegsteilnehmern des Ersten Weltkriegs zu helfen. Auf dem heutigen Gelände der Phillipshalle im Volksgarten wurden Gärten angelegt, um diesen Menschen in den schwierigen Nachkriegsjahren Unterstützung zu bieten.

„Schrebergarten- Verein der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Kriegsteilnehmer e.V."
 
Trotz seines ursprünglich langen Namens hat der Verein im Laufe der Zeit einige Veränderungen durchgemacht, aber sein grundlegendes Ziel, den Betroffenen zu helfen, ist unverändert geblieben. Heute heißt der Verein KGV der Kriegsbeschädigten Düsseldorf Oberbilk 1920 e.V. und lädt Gäste und Besucher herzlich ein, die Anlage zu besichtigen.
Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Umgebung im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat. Von den Gärten für Kriegsbeschädigte im Volksgarten zum heutigen Erholungspark ist ein bemerkenswerter Wandel erkennbar.
Der Verein hat über die Jahre hinweg seine Bedeutung behalten und ist ein wichtiges Zeugnis für die Unterstützung und Gemeinschaft, die denjenigen geboten wird, die durch Kriegsereignisse schwer betroffen sind.
Der KGV Kriegsbeschädigte Düsseldorf Oberbilk 1920 e.V. hat eine reiche Geschichte und hat es geschafft, den Menschen zu helfen, die unter den Auswirkungen des Krieges leiden mussten. Es ist ermutigend zu wissen, dass der Verein auch heute noch offen ist und Interessierten die Möglichkeit bietet, mehr über seine Geschichte und seine bedeutende Arbeit zu erfahren.

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1922- 1960

In den Jahren 1922 und 1923 wurde die Düssel begradigt, was zur Schaffung eines neuen Gartengeländes führte. Auf diesem Gelände entstanden 100 Schrebergärten für die Bevölkerung des angrenzenden Ortsteils Oberbilk. Dieser Ort wurde zu einem Treffpunkt für Erholung im Grünen, und schon damals wurde auch die Jugend in das Gartenleben eingeführt.

Von 1930 bis 1960 berichtete die Zeitschrift "Der Kleingarten am Rhein" über die ersten Auszeichnungen für hervorragende Arbeit mit Jugendgruppen und erwähnte, dass der KGV der Kriegsbeschädigten Düsseldorf Oberbilk die erste Daueranlage in Düsseldorf ist. Während des Zweiten Weltkriegs wurden aus den Kleingärten Unterkünfte und Laufgräben für die FLAK-Batterie errichtet, die im Volksgarten stationiert war.

Nach dem Zusammenbruch des Krieges begannen die Oberbilker Kleingärtner unmittelbar mit dem Wiederaufbau der Anlage an ihrem angestammten Platz. Es entstanden erneut Kleingärten, und in den 1950er Jahren wurde auch ein eigenes Vereinshaus errichtet. Dadurch wurde das Gelände erneut zu einem Treffpunkt für die Bewohner der angrenzenden Stadtteile.

 

1960- 1990

Die Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 1987 brachte erneut große Veränderungen mit sich. Ein Großteil der Anlage musste verlegt werden, aber 32 Gärten durften an ihrem ursprünglichen Platz bleiben und bilden heute das "alte Gelände" des Vereins. Allerdings mussten 51 Gärten weichen und wurden 1983/84 im Gebiet "Kolvenbach" neu angesiedelt. Innerhalb eines Jahres wurde aus einer Müllkippe ein neues Gartengelände geschaffen, das nahtlos in die BUGA integriert wurde.

Zu den 51 Gärten kamen nach ihrer Sanierung im Jahr 1984 weitere 15 bestehende Gärten hinzu, die dem Verein zugewiesen wurden. Während der Bundesgartenschau 1987 wurden die 13 Mustergärten von Mitgliedern des Vereins betreut und nach Abschluss der Veranstaltung dem Verein übergeben. Noch heute kann man die kreativen Bauprojekte im "neuen Gelände" bewundern und bei einem Gespräch am Gartenzaun etwas über ihre Geschichte erfahren.

Die BUGA 1987 hatte also sowohl positive als auch herausfordernde Auswirkungen auf den Verein. Obwohl einige Gärten verlegt werden mussten, konnte der Verein dennoch Teile seines ursprünglichen Geländes behalten und erhielt zusätzliche Gärten. Die Betreuung der Mustergärten während der Veranstaltung war eine besondere Gelegenheit für die Mitglieder, ihre Expertise zu zeigen und den Verein bekannt zu machen. Heute sind die Ergebnisse dieser Arbeit noch sichtbar und tragen zur Schönheit und Geschichte des "neuen Geländes" bei.

 

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1990- 2020

Unser Verein hat sich schon immer als Teil des öffentlichen Grüns der Stadt Düsseldorf verstanden, und viele Besucher besuchen täglich die Anlagen, um die Ruhe zu genießen, die blühenden Pflanzen zu bewundern und die Natur in der Stadt zu erleben..

Eine bedeutende Gedenkstätte am Eingang des Geländes, Stoffeler Kapellenweg 80, erinnert an ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. In diesem Bereich befand sich ein KZ-Außenlager, in dem rund 600 Häftlinge untergebracht waren. Sie wurden zur Trümmerbeseitigung nach Fliegerangriffen eingesetzt. Dieses Erinnerungszeichen an das KZ-Außenlager ist Teil des Projekts "Erinnerungszeichen KZ-Außenlager" der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und wurde von acht Schulen aus den betreffenden Stadtbezirken unterstützt.

Mit diesem Projekt wird das Ziel verfolgt, die Erinnerung an diese dunkle Periode der Düsseldorfer Stadtgeschichte während der nationalsozialistischen Zeit lebendig zu halten. Es ist wichtig, solche Erinnerungszeichen zu haben, um das Bewusstsein für die Vergangenheit zu schärfen und sicherzustellen, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen. Es ist bedeutsam, dass Schulen und andere Institutionen sich an diesem Projekt beteiligen, um das Wissen über diese Geschichte an die jüngere Generation weiterzugeben und eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu fördern.

Unser Verein spielt somit nicht nur eine Rolle als Ort der Erholung und der Schönheit, sondern auch als Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die dunklen Zeiten der Vergangenheit. Indem Besucher*innen durch unsere Anlagen schlendern, haben sie die Möglichkeit, sowohl die Natur als auch die Geschichte zu erleben und zu reflektieren.

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2020- 2023

Im Jahr 2020 erlebte unser Verein einen bedeutenden Umbruch. Der Vorstand wurde verjüngt und neue Ziele wurden gesetzt, insbesondere im Bereich Umweltschutz und Naturschutz. Wir haben begonnen, moderne Kommunikationsmittel verstärkt einzusetzen, um die Kommunikation und den Austausch unter den Mitgliedern zu verbessern. Doch genau in diesem Jahr brach auch die Corona-Pandemie aus und stellte uns vor große Herausforderungen. Trotzdem haben wir als Verein zusammengehalten und uns gegenseitig unterstützt.

2020 markierte den Startschuss für verschiedene Projekte, die uns am Herzen lagen. Wir haben eine Wildblumenwiese angelegt, die mittlerweile im dritten Jahr steht und bedrohten Tierarten Schutz und Nahrung bietet. Zudem haben wir Baumpflanzungen durchgeführt, um die Vielfalt an grünen Lebensräumen in unserer Anlage zu fördern.

Im Jahr 2022 wurde ein Bienenhof eingerichtet, in dem ein professioneller Imker sich um die Bienenvölker kümmert. Dies ermöglichte es uns, Informationsnachmittage für Schulklassen anzubieten und das Bewusstsein für die Bedeutung von Bienen und den Schutz der Umwelt zu schärfen.

Im Jahr 2023 wurde bereits eine zweite Wildblumenwiese auf dem alten Gelände angelegt. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zum Schutz der Natur zu leisten und eine blühende Oase für bedrohte Pflanzen- und Tierarten zu schaffen.

Ein weiteres wichtiges Projekt ist die Etablierung der "KGV-Kids", um junge Menschen für das Gärtnern und den Umweltschutz zu begeistern. Wir sehen in ihnen die kommenden Gärtnerinnen und Gärtner von morgen und möchten ihnen die Freude am Gärtnern vermitteln.

Neben der Arbeit legen wir auch großen Wert auf Geselligkeit und feiern gemeinsam viele Feste. Es ist uns wichtig, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft in unserem Verein zu stärken.

Darüber hinaus haben wir in Zusammenarbeit mit dem Gartenamt der Stadt Düsseldorf mit der Rekultivierung des alten BUGA-Rosengartens begonnen. Es gibt noch viele weitere Projekte, die darauf abzielen, unsere Vereinsanlage zu verschönern und zu einem noch attraktiveren Ort für Mitglieder und Besucher zu machen.

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Zeitzeugen

Die wertvollsten Zeugen unserer Geschichte finden sich jedoch auch heute noch in unserem Gelände. Im Laufe der Jahre ist ihre Zahl leider gesunken, aber wir sind stolz darauf, dass sie immer noch Teil unserer Garten-Gemeinschaft sind. Es sind unsere ältesten Kleingärtnerinnen und Kleingärtner, die uns mit bewegenden Erzählungen aus vergangenen Zeiten versorgen - sei es überliefertes Wissen oder persönlich Erlebtes. Ihnen gebührt unser aufrichtiger Dank dafür, dass unsere Anlage im Laufe der Jahre zu dem geworden ist, was sie heute ist.

Es ist faszinierend und inspirierend, dass diese Mitglieder immer noch einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie uns ihre Erinnerungen und Erfahrungen teilen. Sie sind die lebendigen Verbindungsglieder zur Vergangenheit unseres Vereins. Ihre Geschichten bereichern unsere Gemeinschaft und helfen uns, die Entwicklung unserer Anlage besser zu verstehen und zu schätzen.

Wir wissen um den unschätzbaren Wert dieser Kleingärtnerinnen und Kleingärtner und sind dankbar dafür, dass sie weiterhin Teil unseres Vereins sind. Ihr Wissen und ihre Erinnerungen helfen uns dabei, die Geschichte lebendig zu halten und die Traditionen unseres Vereins zu bewahren.

Der Verein ist sich der Bedeutung dieser Mitglieder vollkommen bewusst und schätzt ihre Anwesenheit und Beiträge zutiefst. Durch unsere Anerkennung und Weitergabe ihrer Geschichten möchten wir sicherstellen, dass ihre Erinnerungen auch von kommenden Generationen gehört werden können. Denn ihre Erfahrungen sind ein wertvolles Erbe, das wir in Ehren halten und weitertragen möchten.

Junge Hände halten alte Hände

Dankeschön!

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die unsere Reise durch die Geschichte und die Entwicklung unseres Vereins begleitet haben. Egal, ob Sie langjähriges Mitglied sind, uns als Besucher*in unterstützen oder einfach Interesse an unserer Geschichte gezeigt haben - wir schätzen Ihre Unterstützung und Ihre Verbundenheit zu unserem Verein.

Ein besonderer Dank gilt auch den ältesten Mitgliedern, die mit ihren Erinnerungen und Erfahrungen eine wertvolle Quelle der Inspiration sind. Ihre Geschichten tragen dazu bei, unsere Geschichte lebendig zu halten und unsere Traditionen zu bewahren.

Ein herzliches Dankeschön geht auch an unseren Vorstand, der sich mit viel Engagement und Fleiß für den Verein einsetzt und neue Ziele vorantreibt. Durch seine Verjüngung, den Fokus auf Umwelt- und Naturschutz sowie die Förderung der Gemeinschaft hat er den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft gelegt und dem Verein ein modernes Auftreten verschafft.

Wir möchten uns auch bei allen Unterstützern bedanken, die uns bei unseren Projekten zur Verschönerung der Vereinsanlage, zum Schutz bedrohter Tierarten und zur Förderung des Umweltbewusstseins unterstützt haben. Ohne Ihre Hilfe und Ihre Zusammenarbeit wäre all dies nicht möglich gewesen.

Abschließend möchten wir uns bei allen Gärtnerinnen und Gärtnern von morgen bedanken, den KGV-Kids, die das Erbe unserer Vereins weitertragen werden. Ihr Interesse und ihre Begeisterung für das Gärtnern und den Umweltschutz geben uns Hoffnung für eine grüne Zukunft.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die Teil unserer Gemeinschaft sind und dazu beitragen, dass unser Verein zu dem geworden ist, was er heute ist. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und darauf, gemeinsam weitere Erfolge zu feiern.

Der Vorstand 2024

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